Rund 60 Mitglieder des tschechischen Christbaumanbauerverbandes haben am Freitag die Firma Christbaum Geiß besucht.
Anlass des Besuchs war eine Schulung in maschineller Unkrautbekämpfung, die ohne Chemie auskommt. Am Betriebsgelände in der Bahnanlage freute sich Familie Geiß über den zahlreichen Besuch der Christbaumanbauer aus dem Nachbarland. Ursula und Walter Geiß begrüßten die Gäste.
Nach einer kleinen Stärkung ging es für die Gäste auf die Plantage in Aufhausen. Dort wurde der Formschnitt der Pflanzen durch Heckenschere, Machete und Baumschere entlang der Entwicklungsstadien der Pflanzen aufgezeigt. Mit Hilfe eines Schwingarmmulchers ist eine mechanische Unkrautbekämpfung ohne den Einsatz chemischer Stoffe auf den Christbaumplantagen möglich. In den ersten beiden Jahren einer Jungpflanze sorgt der Einsatz einer Kreiselegge für eine Verbesserung der Bodenbelüftung. Ziel ist es, die Kapillarwirkung, bei der Flüssigkeit nach oben aufsteigt, zu durchbrechen. Die Kreiselegge trennt die oberste Bodenschicht von unteren festeren Schichten. Eine Austrocknung des Bodens wird so verlangsamt. In Zeiten immer längerer Trockenperioden wird diese Form der Bodenbearbeitung immer bedeutender.
Zurück auf dem Betriebsgelände konnten sich die tschechischen Anbauer im Anschluss über das passende Geräteprogramm der Firma Fort Sirio von Daniela Hackl, der Tochter von Ursula und Walter Geiß, informieren. Schnell entwickelte sich ein intensiver fachlicher Austausch, bis die Gäste schließlich per Bus die Heimfahrt antraten.
Foto: Franz Zehrer